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Bachelor of Laws: Bedeutung, Voraussetzung, Studiengänge, Gehalt ...

Sie interessiert das Thema Bachelor of Laws. Dann sind Sie hier genau richtig. Hier erhalten Sie alle Infos zum Thema Bachelor of Laws.

Mit dem Bachelor of Laws durchstarten

Den Bachelor of Laws erhalten Absolventen unseres Bachelor-Studiums Wirtschaftsrecht und befähigt Sie zu einer Tätigkeit als Wirtschaftsjurist oder Rechtsberater in Banken, Rechtsabteilungen von Unternehmen und Organisationen oder Rechtsanwaltskanzleien. Für ein weiterführendes Jura-Studium werden die Leistungen aus dem LL.B. anerkannt.

Bedeutung: Was ist der Bachelor of Laws?

Der Bachelor of Laws (LL.B.) ist wie der Bachelor of Arts (B.A.) und der Bachelor of Science (B.Sc.) ein akademischer Grad, der nach dem Erststudium verliehen wird. Dieses Studium kann in verschiedenen Fächern absolviert werden. Wie der Name Laws schon sagt, handelt es sich jedoch stets um Studienfächer, die sich mit den Themen Recht und Gesetz befassen. Die Abkürzung LL.B. steht für die lateinische Bezeichnung legum bakkalaureus. Sie bedeutet übersetzt „Bakkalaureus der Rechte“. Das Wort Bakkalaureus ist gleichbedeutend mit Bachelor und lässt sich sinngemäß mit „mit Lorbeeren gekrönt“ übersetzen.

Bachelor of Laws und Jura-Studium im Vergleich

in Bachelor-of-Laws-Studiengang ist eine Alternative zum klassischen Jura-Studium. Für die Arbeit als Anwalt, Richter oder Staatsanwalt reicht der akademische Grad Bachelor jedoch nicht aus, denn für diese Tätigkeiten ist das Bestehen eines 1. und 2. Staatsexamens erforderlich. Studenten, die einen Bachelor-Studiengang belegen, streben daher eher eine Arbeit als Wirtschaftsjurist oder Rechtsberater an. Weitere potenzielle Arbeitgeber sind Steuerberatungen, Banken, Versicherungen, Finanzämter, Verwaltungen und die Rechtsabteilungen von Unternehmen.

Dennoch ist es möglich, sich durch weitere Studiengänge zum Volljuristen zu qualifizieren. Die in einem Bachelor-Studiengang bereits erbrachten Leistungen werden anerkannt und entsprechen dem Grundstudium in einem klassischen Jura-Studium. Sie bilden daher eine gute Grundlage und machen einen späteren Wechsel auf das Berufsziel Volljurist relativ einfach.

Viele Studiengänge verbinden die Themen Wirtschaft und Recht. In ihnen sollen die Studenten befähigt werden, wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, die auch juristisch einwandfrei sind. Diese Kombination spielt in zahlreichen Unternehmen eine wichtige Rolle, deshalb sind entsprechend viele Arbeitsplätze verfügbar. Ihre Anzahl wird vermutlich in Zukunft durch die vermehrte Geschäftstätigkeit im Internet noch weiter steigen. Insgesamt haben Absolventen eines Bachelor-of-Laws-Studiengangs daher beste Aussichten, einen attraktiven und gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden. Großes Interesse an juristisch ausgebildetem Personal haben außerdem Behörden wie die Verwaltungen in Städten, Kreisen und Ländern sowie die Finanzämter.

Die Bachelor of Laws Studiengänge

  • Wirtschaftsrecht & Rechtswissenschaften
  • Recht- und Wirtschaftswissenschaften
  • Steuerrecht
  • Sozialrecht
  • Business Law & International Business Law
  • Wirtschafts- und Umweltrecht
  • Law & Digital Business
  • Recht und Wirtschaft
  • Betriebswirtschaft und Recht
  • Recht und Management
  • Recht, Finanzmanagement und Steuern
  • BWL mit der Studienrichtung Wirtschaftsrecht
  • IT-Recht und Recht des geistigen Eigentums

Das Studium – in Präsenz, an der Fernuni oder als duales Studium

Bachelor-of-Laws-Studiengänge werden von vielen Universitäten, privaten Hochschulen und Fachhochschulen angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit, an einer Fernuniversität zu studieren. Dieses Angebot ist vor allem für Berufstätige attraktiv, die ihre Freizeit für eine berufliche Weiterqualifikation nutzen möchten und aus finanziellen oder persönlichen Gründen nicht in Vollzeit studieren möchten. Ebenso interessant ist sie für viele andere Personengruppen wie die Väter und Mütter, die ihre kleinen Kinder zu Hause betreuen.

Eine weitere Möglichkeit, sich zum Bachelor of Laws zu qualifizieren, ist das duale Studium. Es kombiniert eine Berufstätigkeit mit einem Studium und wird daher von Firmen und Institutionen angeboten. Bei dieser Variante sammeln Studenten von Beginn an praktische Erfahrungen und besuchen gleichzeitig eine Hochschule, an der sie die theoretischen Grundlagen vermittelt bekommen. Ein duales Studium ist zum Beispiel bei der Deutschen Rentenversicherung und beim Finanzamt möglich. Weitere Anbieter sind die Kommunen, die auf diese Weise qualifizierte Nachwuchskräfte generieren. Solch ein Studium zielt auf eine spätere Tätigkeit in der Verwaltung ab und kann auch der Beginn einer Beamtenlaufbahn sein.

Ein duales Studium hat neben der Tatsache, dass schon während der Studienzeit Berufserfahrungen gesammelt werden, den Vorteil, dass die Studenten ein Gehalt bekommen. Bei einem Vollzeit-Studium an einer Hochschule fallen dagegen meist Studiengebühren an und auch die Kosten für den Lebensunterhalt sind von den Studenten selbst zu tragen. Zudem werden Absolventen eines dualen Studiengangs von den Kommunen, Institutionen oder Firmen nach erfolgreichem Abschluss oft übernommen. Eine aktive Suche nach einem Arbeitsplatz ist daher in vielen Fällen nicht erforderlich.

Die Voraussetzungen für die Zulassung

Für die Zulassung zu einem Studiengang, bei dem der akademische Grad Bachelor of Laws verliehen wird, ist in der Regel die allgemeine Hochschulreife erforderlich. Weitere Kriterien legen die einzelnen Hochschulen selbst fest. Sie unterscheiden sich daher von Hochschule zu Hochschule.

Auch ohne Abitur ist in bestimmten Fällen ein Studium möglich. In diesem Fall sind Fachkenntnisse nachzuweisen. Gute Chancen haben zum Beispiel geprüfte Betriebswirte, Fachwirte und Bilanzbuchhalter, die sich schon während ihrer Berufstätigkeit und der jeweiligen Weiterbildung mit rechtlichen und juristischen Fragen beschäftigt haben. Ebenso kann eine Berufsausbildung und eine anschließende mehrjährige Berufstätigkeit für eine Zulassung zum Studium ausreichen. Auch in diesem Punkt gibt es jedoch Unterschiede zwischen den einzelnen Hochschulen.

Zusätzlich zur Erfüllung der Voraussetzungen finden an manchen Hochschulen Eignungsprüfungen statt. Einige laden außerdem zu einem persönlichen Gespräch ein. Auch ein Sprachtest ist bei einigen Studienanbietern Pflicht. Gute Englischkenntnisse und eventuell weitere Sprachkenntnisse sind vor allem für Studiengänge wie International Business Law erforderlich, werden aber auch bei vielen anderen Studienfächern verlangt.

Der Ablauf des Studiums

Die Regelstudienzeit beträgt bei einem Bachelor-Studiengang sechs Semester. Beim Bachelor of Laws ist sie jedoch meist länger und liegt bei sieben bis acht Semestern. In diesen drei bis vier Jahren werden den Studenten zunächst grundlegende Kenntnisse vermittelt. Auf dieses Grundstudium folgt das Hauptstudium, in dem oft eine Spezialisierung auf ein bestimmtes Gebiet stattfindet. Viele Studiengänge sehen außerdem Praktika vor. Sie finden abhängig vom Studienfach im Inland oder im Ausland statt und dienen vor allem dem Zweck, erste Berufserfahrungen zu sammeln. Zu den Fachkenntnissen, die in einem Bachelor-of-Laws-Studiengang vermittelt werden, gehören:

  • juristische Grundlagen
  • wirtschaftliche Grundlagen
  • Vertragsgestaltung
  • deutsches und eventuell zusätzlich europäisches und außereuropäisches Recht
  • professioneller Umgang mit der IT
  • Kommunikation einschließlich Themen wie Verhandlung und Konfliktlösung
  • Englisch und eventuell weitere Fremdsprachen

Neben den bereits genannten Zugangsvoraussetzungen ist ein Interesse an wirtschaftlichen und rechtlichen Themen für ein erfolgreiches Studium daher wichtig. Im Zuge der Globalisierung spielt aber auch die Beherrschung von Fremdsprachen eine immer größere Rolle.

Der Abschluss des Studiums

Ein Bachelor-of-Laws-Studiengang endet mit einer Abschlussarbeit, die Bachelor-Thesis genannt wird. Sie ist eine umfassende Arbeit, die wissenschaftliche Kriterien erfüllen muss und von einem Hochschullehrer betreut wird. Für das Verfassen der Bachelor-Thesis haben Studenten meist zwischen acht und zwölf Wochen Zeit. Der Umfang dieser Arbeit liegt in der Regel bei 30 bis 40 Seiten. Die Bachelor-Thesis kann noch einmal wiederholt werden, falls der Prüfungsausschuss mit der ersten Arbeit nicht zufrieden ist.

Nach dem Studium

Für viele Bachelor-of-Laws-Studiengänge bieten die Hochschulen weiterführende Master-Studiengänge. In diesem Fall spricht man von einem konsekutiven Aufbau. Für das anschließende Master-Studium sind weitere zwei bis vier Semester einzuplanen. Die Gesamtstudienzeit beläuft sich daher auf etwa zehn Semester oder fünf Jahre. Nach einem konsekutiven Studium, bei dem der Titel Master of Laws (LL.M.) verliehen wird, ist es an einigen Hochschulen möglich, das 1. Staatsexamen abzulegen und dadurch den Weg zum Volljuristen einzuschlagen. Nach dem 1. Staatsexamen folgt eine Referendariatszeit mit einer Dauer von zwei Jahren und das 2. Staatsexamen. Der Titel Master of Laws berechtigt außerdem zum Promovieren.

Die Belegung eines anschließenden Master-Studiengangs ist jedoch kein Muss. Schon der Titel Bachelor of Laws reicht aus, um eine gute Arbeitsstelle zu finden und direkt in das Berufsleben zu starten. Er wird auch in anderen Ländern anerkannt. Dadurch ist eine Bewerbung bei einem Unternehmen oder einer Institution im Ausland relativ einfach. Ebenso ist es möglich, das Studium an einer Hochschule in einem anderen Land fortzusetzen und dadurch wichtige Auslandserfahrungen zu sammeln. Sie können vor allem bei Studienfächern wie International Business Law die späteren Karrierechancen entscheidend verbessern. Nicht zuletzt hat ein längerer Aufenthalt im Ausland aber auch einen entscheidenden Einfluss auf die Persönlichkeit, das Selbstbewusstsein und die Fähigkeit, sich neuen Herausforderungen zu stellen.